Die Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung SGH als Dachverband von 35 regionalen Vereinen sieht dringenden Handlungsbedarf beim Schutz der Biodiversität in subterranen Ökosystemen. Schon unbedachtes Betreten kann die mikrobiologische Situation in der Höhle verändern. Es ist unerlässlich, dass die bekannten und neu entdeckten Höhlensysteme von Speläologen unter anderem auch auf ihre biologische Vielfalt hin untersucht werden. Nur so können standortbezogene Strategien zum Erhalt endemischer und besonders bedrohter Arten entwickelt werden. Den Schutz solcher Biotope alleine am Vorkommen von Fledermäusen festzumachen, weil diese Höhlen als Winterquartier nutzen und nach internationalen Übereinkommen besonders geschützt sind, widerspricht den Zielen der Biodiversitäts-Konvention.